header-icon
Главная > Fragen > Begräbnisgottesdienst, Totengedenken

Begräbnisgottesdienst, Totengedenken

Gebet um Gesundheit und Seelenfrieden

Das Hauptgebet um die Gesundheit der Lebendigen und den Seelenfrieden der Verstorbenen wird nach der Göttlichen Liturgie verrichtet. Während der Proskomidie werden aus den Prosphoren Stückchen für ihre Gesundheit oder ihren Seelenfrieden herausgenommen, und am Ende der Liturgie in den Heiligen Kelch eingetaucht und somit mit dem Blut des Gottessohnes als Zeichen des Reinigung der menschlichen Sünden durch Jesus Christus abgewaschen.

Wie sind die Gedenkzettel zu schreiben? Ganz oben auf dem Zettel ist es anzugeben, ob für die Gesundheit oder für den Seelenfrieden gebetet werden soll. Die Namen schreibt man dann untereinander und im Genitiv (z.B. „Um die Gesundheit der Knechte Gottes: Johanns, Marias, Sergius‘“). Dabei werden, falls nötig, der Amtstitel des Geistlichen sowie die Stufe des Mönchsstandes angegeben. Es ist auch möglich, dass Säuglinge und Kleinkinder (im Alter bis zu 7 Jahren), Soldaten, Reisende und Gefangene besondere Erwähnung finden. Es ist nicht üblich im Gedenkzettel die Familiennamen, Vatersnamen, Amtsstellen, Verwandtschaftsgrade oder irdische Ämter anzugeben.

Auf den Gedenkzetteln „Um den Seelenfrieden“ ist der Verstorbene während vierzig Tagen nach seinem Tod als „Heimgegangener“ angegeben.

Der dritte, der neunte und der vierzigste Tag nach dem Tod sind gemäß der Tradition besondere Gedenktage. Außerdem gibt es den frommen Brauch, des Verstorbenen am Jahrestag seines „Heimgangs“ mit einem besonders hingebungsvollen Gebet zu gedenken.

Die Namen jener, um die gebetet wird, werden im Altarraum während der Proskomidie gelesen.

Außerdem werden in der Orthodoxen Kirche private Gottesdienste (Gottesdienste auf Bestellung) gehalten. Für die jetzt Lebenen werden Gebete zum Erlöser (Dankandacht, Andacht für die Kranken und Andacht für die Reisenden), sowie Gebete zur Gottesmutter (vor Gottesmutter-Ikonen, die verehrt werden) und den Heiligen verrichtet.

Nach heutiger Praxis werden diese Gebete nach Beendigung der Göttlichen Liturgie verrichtet. Bei der Bestellung einer solchen Andacht ist anzugeben, für wen der Gottesdienst gehalten wird.

Die Gedenkgottesdienste (das Gedenken an die Entschlafenen (Panichide) sowie die Lytia) werden vor einem besonderen Tisch mit Kreuz und Kerzen (Kanun genannt) verrichtet.

Es ist möglich, die Gebete auch dort zu bestellen, wo die Gedenkzettel abgegeben werden. Außerdem ist es möglich, im Gotteshaus die Namen von Verwandten (sowie den eigenen Namen) im Buch für das tägliche Gedenken während bestimmter Zeitperiode (ein Monat, halbes Jahr oder Jahr) einzuschreiben.