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Kommunion, Buße, Beichte

Sakrament der Eucharistie. Beichte. Vorbereitung auf die Eucharistie.

Man soll des Sakraments der Heiligen Kommunion auf nüchternen Magen empfangen, weshalb es nötig ist, schon ab Mitternacht nicht mehr zu essen und zu trinken. Diese Regel gilt nicht für kleine Kinder, denen es aufgrund des Alters und des Gesundheitszustandes verboten ist, sich an solche strengen Beschränkungen zu halten.

Die Gebetsvorbereitung auf die Teilhabe am Leib und Blut Christi umfasst nach der Tradition das Fasten (Enthaltsamkeit von nahrhaftem Essen wie Fleisch oder Milch und beim strengen Fasten auch von Fisch) und das Beten von drei Kanons – des Reuekanons, des Bittkanons zur Heiligen Gottesmutter und des Kanons zum Schutzengel. Diese Gebete sind üblicherweise in jedem orthodoxen Gebetbuch abgedruckt. Fragen zur Gebetsregel und individuellen Einzelheiten des Fastens vor der Kommunion kann man dem Priester während einer Beichte oder eines Gesprächs stellen.

Am Tag vor dem Kommunionempfang oder morgens vor der Liturgie werden nach den Morgengebeten die Gebete zum Heiligen Abendmahl  gelesen. Diese Gebete, die auch „Gebetsregel vor dem Heiligen Abendmahl“ genannt werden, sind in jedem Gebetbuch zu finden.

Man soll zum Anfang des Gottesdienstes ins Gotteshaus kommen. Gegen Ende der Göttlichen Liturgie bringt der Priester den Kelch mit Heiligen Sakramenten durch die geöffneten Königstür in den Kirchenraum und spricht ein Gebet, das die Gläubigen ihm nachsprechen:

„Herr ! Ich glaube und bekenne, dass Du wahrhaft Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes, der in die Welt gekommen ist, die Sünder zu retten, von denen ich der erste bin. Auch glaube ich, dass dies wahrhaftig Dein allerreinster Leib selbst und dass dies Dein kostbarstes Blut selbst ist. Darum flehe ich zu Dir: Erbarme Dich meiner und vergib mir meine Verfehlungen, die ich absichtlich und unabsichtlich, in Worten oder Taten, bewusst oder unbewusst begangen habe; Mache mich würdig, ungerichtet und ohne Verdamnis an Deinen allerreinsten Geheimnissen teilzunehmen, zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben. Amen.”

Und noch ein Gebet:

„An Deinem geheimnisvollen Abendmahle lass heute mich teilnehmen, o Sohn Gottes; Deinen Feinden will ich das Geheimnis  nicht verraten, Dir auch nicht einen Kuss geben wie Judas, sondern wie der Schächer bekenne ich mich zu Dir: Gedenke meiner, o Herr, in Deinem Reiche. Die Teilnahme an Deinen heiligen Geheimnissen gereiche mir nicht zum Gericht oder zur Verdammnis, sondern zur Heilung der  Seele und des Leibes.”

 

Nach dem Gebet kommen die Gläubigen, welche das Abendmal emfangen, der Reihe nach zum Kelch, wobei sie die Hände auf der Brust kreuzartig gefaltet halten, die rechte Hand über die linke. Unmittelbar vor der Kommunion sagt jeder deutlich seinen Namen. Der Priester spricht folgende Worte: „Der Knecht (oder Die Magd) Gottes (Name), nimmt teil am kostbaren und allheiligen Leib und Blut unseres Herrn und Gottes und Erretters Jesus Christus zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben. Amen.“

Nach dem Empfang von Blut und Leib des Erlösers küsst der Gläubige den Rand des Kelchs. Danach bekommt er ein warmes Getränk und ein Stückchen Prosphora, die etwas vom Kommunion entfernt auf einem besonderen Tisch vorbereitet sind.

Nach Heimkehr soll man die Dankgebete für das Heilige Abendmahl lesen. Diese sind auch in den Gebetbüchern abgedruckt.